Über mich

Wie schlägt das Herz von Markus Classen?
Wissenswertes über mich und meine DNA

Die Markus-Classen-Story - wie alles begann

Eigentlich wollte ich Ordenspriester werden (Prämonstratenser-Chorherr in der Abtei Hamborn (Duisburg). Doch war es das Gelübde des "Gehorsams", bei ich immer wieder merkte, wie schwer es mir fiel.

Einfach etwas machen müssen, worin ich keinen Sinn sehe und mich zurückziehen und zu beten oder zu meditieren, bis sich mir ein Sinn darin zeigen würde.... das passte nicht zu mir.

Nach der Zeit im Kloster 1997 ging ich nach Münster, um ein Studium zum Diplom-Kaufmann abzuschließen und noch das Studium der Theologie zu beginnen.

Als angehender Kaufmann hatte ich schon früh gemerkt, wie sehr mich der Mensch als solcher, als Person, als arbeitende Person interessiert - "Mit Rama Marktführer im Magarine-Sektor werden".... das wollte ich nicht. Und so war ich froh, dass ich nicht nur Personal, Erwachsenenbildung und Psychologie als Schwerpunkte im Hauptstudium wählen konnte. Mein Professor für Psychologie war auch so begeistert von meinen Seminarteilnahmen und meiner Hausarbeit, dass er mir erlaubte...

über Viktor E. Frankl und seine Logotherapie

meine Diplomarbeit zu schreiben. Da er selbst von diesem Konzept keine Ahnung hatte, mir aber vertraute, vereinbarten wir zwei Semester "freier Studier- und Forschungsarbeit". Üblich in BWL war es, in einem Fach, dass der Professor in und auswendig kannte, zu einem vorgegebenen Thema in 3 Monaten die Diplomarbeit zu erstellen. Ich hingegen hatte nun 12 Monate Zeit, um überhaupt ein in der Betriebswirtschaftslehre relevantes Thema über die Sinnfrage, Ethik, Kommunikation und Beziehungsgestaltung in der Führung und Leitung von Organisationen zu finden!

Die Bedeutung von Sinn für Individuum und Organisation - eine vergleichende Betrachtung von Logotherapie und der St. Galler Managementlehre 

 wurde dann das Thema, über das ich schreiben durfte.

In den zwei Jahren meiner aufkeimenden Idee, Ordenspriester zu werden, meinem Aufenthalt als Novize im Kloster und mein Wieder-einkehren in "die Welt draußen" hatte ich eine wundervolle Begleitung durch einen Ausbilder in Logotherapie. Der "Titel" unserer Gespräch war "geistliche Begleitung", ich sollte ja meine Berufung (heraus-)finden.

Von später aus rückwirkend betrachtet waren die Gespräche die Geburtsstunde meines Coachingbüros, denn ich erfuhr am eigenen Leib, im eigenen Geiste, wie wertvoll eine vertrauliche, persönliche Begleitung sein kann - das Wort "Coaching" gab es ja in diesem Sinne damals noch gar nicht, bzw. kam gerade erst auf.

Die Diplomarbeit, mit viel Herzblut und Lebensfreude auf der grünen Wiese von mir in die Welt gebracht, wurde dann mit 1.0 benotet und das war noch nicht alles: Ich wurde

Erster Preisträger des Wissenschaftspreises für Wirtschaftsethik, Kommunikation und Beziehungskompetenz der Plansecur Stiftung

Im Sommer 2001 las ich in der Wochenzeitung, dass ein Preis für... ausgeschrieben sei - alle Kriterien passten zu mir und ich bewarb mich! Immerhin winkten 10.000 EUR als Preisgeld.

Wenige Wochen später hatte ich eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter "Hier ist die Plansecur-Stiftung und ich habe eine freudige Nachricht für Sie. Bitte rufen Sie mal zurück."

Voller Freude tat ich das, doch es gab einen kleinen Wermutstropfen: die freundliche Mitarbeiterin teilte mir mit "Wir hatten soooo viele tolle Bewerbungen für diesen Preis, so dass es unserr Jury echt schwer gefallen ist! Wir haben uns dann dazu entschieden, eine Promotion und eine Diplomarbeit separat auszuzeichnen. Wir teilen den Preis deshalb auf 2500 EUR für Sie auf."

Und doch! Es war ein Erlebnis vor mehr als 100 Leuten bei der Plansecur Stiftung in Kassel den Preis und das Geld entgegen zu nehmen.

Inzwischen hatte ich als 

Assistent der Geschäftsführung einer Trägergesellschaft in der Altenhilfe

meine erste Stelle begonnen. Dort konnte ich die Führung von Mitarbeitenden erlernen, Pflegesatzverhandlungen mit vorbereiten, Altenwohnungen vermieten, Bauprojekte von Verbundeinrichtungen mit Café, Tagespflege und einem Bereich junge Pflege begleiten und mich mit Zahlen und Steuerung von Einrichtungen befassen.

Insgesamt sollte ich aber mehr am Schreibtisch sitzen und Zahlen und Verträge bearbeiten, als dass ich bei und mit den Menschen hätte arbeiten dürfen.

 

Was passierte dann?

Die Stelle war befristet. Zudem hatte ich ja den Wissenschaftspreis gewonnen mit der tollen Erfahrung, wie einmalig und wertvoll diese Verbindung von Sinn-Theorie und Managementkonzepten ist. Und die damalige Schröder-Regierung brachte die ICH-AG zur Förderung von Selbständigkeiten in die Welt.

Und so dachte ich, wenn ich als Angestellter Diplom-Kaufmann nur mit 5% meiner Arbeitszeit das tun darf, wo mein Herz hängt, dann brauche ich eben 20 Kunden und schon habe ich eine volle Stelle und bin "mein eigener Herr". Denn auch das Thema "Gehorsam" war noch sehr lebendig in mir.

"Wie ich mit alten Menschen über den Sinn des Lebens ins Gespräch kommen kann..."

war dann Ende 2001 mein erster Workshop mit Angehörigen und Ehrenamtlichen in dem Altenheim, wo ich zuvor schon 3 Jahre als Pflegemitarbeiter in einem Wohnbereich gearbeitet hatte.

Im März 2002 hatte ich dann eine separate Steuernummer und begann mit "Sinn meets Management" meine Selbständigkeit. Wie aber kam ich bitte schön auf diesen Namen "Sinn meets Management"??

 

Ein Altbier inspiriert mich

Bei allen Überlegungen zu dieser einschneidenden beruflichen Veränderung -  immerhin mit 27 Jahren - saß ich abends auf der Terrasse und öffnete mir ein Frankenheim blue. Biermischgetränke waren damals noch selten, es gab nur wenige Sorten. Auf dem Etikett stand "Bier meets Cola!" und "schwupp" ich hatte einen Geistesblitz. 

Schließlich ist "Sinnmanagement" inhaltlich nicht ganz korrekt, denn ich kann Sinn nicht machen, gestalten oder erzeugen - Viktor Frankl hat ausgearbeitet, dass der Sinn in der Welt ist und als Angebot speziell auf mich wartet! Sinn sei "ad situationem und ad personam" gebunden, gibt er an. Es ist also etwas, dass JETZT auf MICH wartet. Und genauso so eine tiefe Erfahrung habe ich da gemacht.

Und wenn der "Sinn" auf das "Management" trifft, dann vereinen sich sich beiden - sie begegnen sich!

Und so hat ein Grafiker aus Düsseldorf über Weihnachten 2001/2002 genau das im Logo abgebildet: zwei Wesen, die sich auf Augenhöhe begegnen, die sich die Hand geben, die etwas vereinbaren und sich besuchen.

Einfach wunderbar - bis heute schaue ich es mir gern an! So war es also in meinem Leben von 1993 bis 2002.

Ich habe auf diesen Einzelnen Seiten noch weitere Informationen für dich: 

2002 startete die Firma "Coachingbüro Sinn meets Management"

Ich engagiere mich im Bundesverband Pflegemanagement.

Informiere dich auch über mein Engagement im BKU -> Bund katholischer Unternehmer.

2020 wurde ich aufgenommen in die Erzbruderschaft St. Antonii.

Ich habe mir vor vielen Jahren das Motto zum Leitsatz genommen: "Wer hat, kann geben!"

 

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